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Herbstabschlussübung der Abteilung Gersbach


Bericht aus dem Markgräfler Tagblatt:

Herbstabschlussübung Gersbach



Ein Großaufgebot an Helfern und Fahrzeugen bot sich den zahlreichen Zuschauern bei der Herbstabschlussübung der Feuerwehrabteilung Gersbach trotz Starkregens. Schopfheim-Gersbach (sut).

Eigentlich war die Übung auf 16 Uhr angekündigt, doch bereits um 15.30 Uhr wurden die Bewohner durch Sirenenalarm aufgeschreckt. Nach und nach trafen die Rettungskräfte beim Übungsobjekt Wehratalstraße 15 ein. Hier fanden sie durch einen außer Kontrolle geratenen Heizungsbrand ein „verrauchtes“ Haus vor und erhielten die Meldung, dass sich noch vier Personen im Haus befänden. Mit Atemschutzgeräten machten sich mehrere Trupps auf die Suche. Nach 22 Minuten Fahrzeit rückte auch die Drehleiter aus Schopfheim an und „rettete“ eine Person aus dem dritten Stock. Mitgebracht hatten die Schopfheimer Kameraden auch den SW 2000 (Schlauchwagen), da es angedacht war, eine Wasserversorgung aus fließendem Gewässer herzustellen. Doch der Mühlenbach bei der Stellfalle beim Landhotel „Mühle“ hatte zu wenig Wasser, so dass die ausgelegte Schlauchleitung bis zum Übungsobjekt trocken blieb. Auch die Feuerwehr Häg-Ehrsberg wurde in die Übung mit einbezogen und versorgte die Rettungstrupps mit Wasser aus den Fahrzeugtanks und aus dem unstabilen, öffentlichen Leitungsnetz. Nach acht und zwölf Minuten waren die Vermissten gerettet und der DRK-Ortsgruppe Gersbach zur weiteren Versorgung übergeben. Die anschließende Übungskritik im Gerätehaus fiel positiv aus. Abteilungskommandant Benjamin Ühlin dankte den über 60 Helfern für den reibungslosen Ablauf der Übung. Auch Kommandant Lutz Hofer bestätigte einen positiven Ablauf des „Einsatzes“, da die „Zahnräder“ ohne Verluste gegriffen hätten. Diskussionsbedarf mit der Stadtverwaltung gebe es bei der vorgefundenen Löschwasserversorgung in Gersbach Ortsvorsteher Christian Walter dankte für eine anspruchsvolle Demonstration des Könnens der Helfer vor Ort. Eine „junge“ Generation habe Verantwortung übernommen. Ein wärmendes Essen bot Stärkung für weitere Aktionen.