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Katastrophenvorsorge Teil 10 – Hygiene in Notzeiten


Mangelnde Hygiene ist weltweit Auslöser für viele Seuchen und Krankheiten. Uns erscheint das weit weg. Denn tägliches Duschen, Zähneputzen oder Händewaschen sind für uns selbstverständlich. Aber was machen Sie, wenn es kein warmes Wasser mehr gibt oder kaltes Wasser nur stundenweise zur Verfügung steht?

Bei Katastrophen oder länger anhaltenden Notsituationen wie einem großflächigen Stromausfall kann es passieren, dass kein Leitungswasser mehr verfügbar ist. Um den Zeitraum zu überbrücken, bis die staatliche Hilfe greift, können auch Sie persönliche Vorsorgemaßnahmen treffen.

Das können Sie tun:

  • Manchmal kündigen sich länger anhaltende Ausfälle der Wasserversorgung an. Zum Beispiel, wenn die Wasserversorgung wegen Bauarbeiten unterbrochen wird. Oder bei einem Stromausfall: Anfangs ist noch restliches Wasser in den Leitungen. Sammeln Sie dann Wasser in allen verfügbaren größeren Gefäßen, beispielsweise in Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister. Sie können es anschließend als Brauchwasser für die Hygiene nutzen. Denken Sie hierbei auch an Wasser für die Toilettenspülung.
  • Gehen Sie mit dem Wasser sparsam um.

  - Benutzen Sie bei längerer Wasserknappheit Einweggeschirr und -besteck, damit Wasser nicht zum Spülen verwendet werden muss.

  - Nutzen Sie gegebenenfalls alternative Reinigungsmittel, die wenig oder kein Wasser benötigen, zum Beispiel Trockenshampoo oder Handwaschpasten.

  - Verwenden Sie Feucht- und Desinfektionstücher zur Handreinigung.

  - Nutzen Sie Haushaltspapier oder feuchte Putztücher zur Reinigung.

  - Benutzen Sie Haushaltshandschuhe.

  - Nutzen Sie gegebenenfalls eine Campingtoilette mit Ersatzflüssigkeit.

  • Machen Sie Brauchwasser länger haltbar durch Entkeimungsmittel. Lassen Sie sich dazu im Camping- oder Outdoorhandel beraten.

Weitere Infos erhalten Sie unter folgendem Link:

Hygiene in Notzeiten - BBK (bund.de)