Meldung

Bericht Abteilungsversammlung, Abteilung Gersbach


Rückkehr zur Normalität das oberste Ziel der Abteilung Gersbach

Gersbach. Das Streben nach Normalität ist und bleibt das oberste Ziel der Freiwilligen Feuerwehr Schopfheim Abteilung Gersbach. Das betonte Abteilungskommandant Benjamin Ühlin nochmals in der Abteilungsversammlung am vergangenen Samstag, welche aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Verordnungen erstmals online stattfand. Bis zuletzt versuchte man die Versammlung in der Bergkopfhalle in Gersbach durchzuführen. Jedoch war dies trotz im Voraus erstelltem Hygienekonzept nicht möglich.

Das Jahr begann offiziell erst im Mai. Dort war es erstmals möglich Übungen mit halbierter Mannschaft durchzuführen. Ühlin hob dabei die immer besser angenommenen Übungstage in den Bereichen Atemschutz und Maschinisten hervor, an welchem an einem Samstag das vorhandenen Wissen aufgefrischt und erweitert wird. Auch die traditionelle Herbstabschlussübung konnte nach einer pandemiebedingten Pause endlich wieder durchgeführt werden. Hierbei sei die gute abteilungs- und organisationübergreifende Zusammenarbeit zu loben.

Er zeigte sich außerdem zufrieden mit der Annahme des Impfangebotes der Kameradinnen und Kameraden an allen möglichen Stellen. Die Vielzahl an Immunisierten zeigen eine wesentliche Erleichterung bei der Durchführung von Aus- und Fortbildungen sowie Übungen. Die wenigen nicht geimpften rief Ühlin auf sich nochmals intensiv Gedanken über eine Impfung zu machen.

Eine Vielzahl an Einsätzen hatte die Abteilung zu bewältigen. Ühlin ging hierbei jedoch nur auf die prägendsten drei Einsätze ein. Dies waren die Großbrände in Wiechs und Schopfheim, zu welchen die Abteilung Gersbach als Ablösung zur Brandwache bzw. der Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern alarmiert wurde, als auch der Einsatz im Katastrophengebiet Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Den ausgerückten Zug unterstütze die Abteilung Gersbach mit vier Kameraden sowie Unterkunftsmaterial.

Trotz erstelltem Hygienekonzept konnte auch 2021 kein Maibaum gestellt werden. Dies soll jedoch in diesem Jahr wieder stattfinden. Eine Schrottsammlung konnte jedoch stattfinden.

Ende des Jahres führte das Abteilungskommando mit jeder Kameradin und jedem Kameraden ein Feedbackgespräch, in welchem über Probleme, Wünsche und Anregungen der Kameraden an das Kommando, aber auch über die Zukunftsaussichten des Kommandos gesprochen wurde.

Im Ausblick erklärte Ühlin die Rückkehr zur Normalität als oberstes Ziel. Normal durchgeführte Übungen und kameradschaftliche Veranstaltungen sollen nicht länger ein Traum, eine Vorstellung oder eine Erinnerung sein, sondern wieder Realität werden. Auch dies gelingt jedoch nur mit einer angemessenen und vollständigen Immunität.

Ühlin dankte den Kameradinnen und Kameraden für die Unterstützung, das Engagement sowie in diesen besonderen Zeiten für ihr Durchhaltevermögen. Ühlin bezeichnete das Jahr 2022 im Hinblick auf den Feuerwehrbedarfsplan und die Beschaffung des HLF20 als Aufbruch in eine neue Zeit, welche nur durch eine aktive Gestaltung der Abteilung Gersbach eine gute und erfolgreiche Zeit werde.

 Jugendgruppenleiterin Julia Blum verglich die aktuelle Zeit mit einer Geschichte. Diese beginne mit „vor nicht allzu langer Zeit“ und erinnere aktuell nicht an ein Happy End, sondern eher an eine never ending Story. Im Juni hatte das Warten ein Ende und man konnte voll motiviert mit den Übungen beginnen. Jedoch auch hier unter vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen.  Aufgrund der neu zusammengesetzten Mannschaft und der langen Pause wurde Wert auf die Basics gelegt. Auch nahm man am Kinderferienprogramm teil und konnte hier 18 Kinder begrüßen, welche auch hoffentlich künftig Teil der Jugendgruppe der Abteilung Gersbach sein werden.

Gemeinsam mit der Gruppe der Abteilung Raitbach konnte man im Oktober nach vielen zusätzlichen Übungsstunden die Leistungsspange erwerben. Besonders lobte Blum dabei jene Jugendlichen, welche die Spange bereits besaßen, sich jedoch für die Mannschaft bereit erklärten den Wettbewerb nochmals zu absolvieren.

Leider musste man auf die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum aufgrund der Pandemie verzichten. Blum versprach aber, wenn dies erlaubt ist, für 2022 eine mindestens doppelt so große Sause.

Schriftführer Marlon Deiß schilderte die Tätigkeiten im Jahr 2021. Darunter fielen unter anderem 16 Einsätze, zwei Belastungsübungen für Geräteträger, Übungstage für Maschinisten und Atemschutzgeräteträger, sowie insgesamt 11 Gruppen- und Zugübungen. Auch konnten zahlreiche Aus- und Fortbildungen angeboten und durchgeführt werden.

Der kameradschaftliche Teil des Berichtes fiel im Gegensatz zum Jahr 2020 wieder leicht ausführlicher aus. Hier erwähnte Deiß unter anderem Besuch und Gegenbesuch der Freunde der Feuerwehr Walldorf, die Zusammenkunft der Teilnehmer am Katastropheneinsatz, den Jahresabschluss vor dem Gerätehaus als auch die Lieferung und Einweihung der neuen Eckbank im Gerätehaus der Abteilung.

Rechner Fabian Blum konnte ein kleines Plus in der Kasse verzeichnen, und konnte nach Empfehlung der Kassenprüfer durch die Versammlung einstimmig entlastet werden.

Kommandant Steffen Hofmann dankte für die Bereitschaft an den Übungen auch mit den auferlegten Maßnahmen weiterhin teilzunehmen. Hofmann blickte auf das Jahr der Gesamtwehr zurück. Dabei betonte er die Gesamtzahl von 350 Einsätzen der Feuerwehr Schopfheim. Auch die abteilungsübergreifenden Einsätze in Wiechs und Schopfheim hob er hervor. Das sei bisher nicht so gehandhabt worden, soll aber beibehalten werden. Der Einsatz in Ahrweiler zeige ihm, dass die Feuerwehr Schopfheim ein gutes Team ist, welches die Zusammenarbeit über alle sieben Abteilungen lebe und ein gutes Zeichen für die Zukunft setze. Auch ließ er in die neu erstellten Fachbereiche der Feuerwehr Schopfheim mit Informations- und Drohnengruppe, Hygienegruppe als auch der Mediengruppe blicken. Auch solle die Alarm- und Ausrückeordnung nochmals angepasst werden.

Ortsvorsteher Andreas Falk dankte für die Einladung und für die Bereitschaft am nächsten Hilfe zu leisten. Zusammen mit dem DRK leiste man effektive Hilfe, gerade in Bezug auf die topographische Lage. Es vermittle den Bürgerinnen und Bürgern von Gersbach ein hohes Maß an Sicherheit. Auch dankte er für die Bereitschaft die Freizeit für den Dienst an der Gemeinde zu Opfern und wünschte erfolgreiche Einsätze und ein gesundes Heimkommen aus diesen.

In der Hoffnung, dass dies die einzige Versammlung in diesem Rahmen gewesen sei und man sich im nächsten Jahr wieder in Präsenz begrüßen könne, wünschte Abteilungskommandant Ühlin noch einen schönen Abend.

Abschlussübung 2021