Meldung

LANGENAU. Ein Jahr mit vielen Übungen und vier Einsätzen hat die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Langenau, hinter sich. In ihrer Abteilungsversammlung zogen die Feuerwehrmitglieder nicht nur Jahresbilanz, sondern hielten auch Ausblick auf das Jahr 2017.

Bericht des Kommandanten:
"Das Jahr 2016 war einsatztechnisch wieder ein eher ruhiges Jahr," begann Abteilungskommandant Sven Elsässer seinen Bericht. So gab es für die Langenauer Feuerwehr vier Einsätze, 2015 waren es drei. Einmal wurde Gasgeruch festgestellt, es gab eine Vermisstenmeldung, ein Feuer in einem Garten wurde gemeldet und einen Ölfilm auf einer Parkfläche galt es zu beseitigen. Die Feuerwehr Langenau zählt derzeit 21 Aktive, die Altersmannschaft habe derzeit neun Kameraden. Kommandant Elsässer bat die Atemschutzträger, auch in diesem Jahr wieder an der G-26-Untersuchung teilzunehmen, bei der geprüft wird, ob alle gesundheitlichen Voraussetzungen für einen Einsatz als Atemschutzträger gegeben sind. Auch gibt es 2017 wieder Lehr-und Fortbildungsmaßnahmen, wie die Atemschutzstrecke in Schopfheim, und die Abteilung braucht einen weiteren Maschinisten. Ein weiteres Thema sei der Truppenführerjahrgang, speziell für junge Feuerwehrleute, bei dem diese hoffentlich das bronzene Leistungszeichen machen könnten. Auch das Thema Führerschein für die großen Fahrzeuge stehe an.

Anschließend blickte Sven Elsässer auf den Probebetrieb im Jahr 2016 zurück, in dem es 14 Übungen und viel Unterricht gab, wie zum Beispiel zum Thema Einsatz mit erschwertem Wasserzugang, oder die Simulation eines Küchenbrandes im Untergeschoss des Langenauer Gemeindehauses. Außerdem sammelten die Kameraden bei vier Sammlungen insgesamt 39,82 Tonnen Altpapier ein. Beim Beachvolleyballturnier am Langenauer Dorffest holte die Feuerwehr einen vierten Platz und mit verschiedenen Hocks und einer Metzgete kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Außerdem wurden alle Aktivkameraden mit neuen Ausgehuniformen ausgestattet und es gebe eine neue Homepage, berichtete Sven Elsässer.

Ausblick:
"Wir müssen schauen, dass wir niemanden aus den Reihen verlieren," startete Elsässer mit dem Ausblick auf 2017 und setzte dabei auch auf Nachrücker aus der Jugendfeuerwehr. Für den Tag der offenen Gerätehäuser im Landkreis Lörrach am 11. Februar, an dem sich die Langenauer Feuerwehr beteiligt, wird in nächster Zeit noch ein Programm ausgearbeitet und auch in diesem Jahr soll besonders die Ausbildung im Vordergrund stehen. Sven Elsässer erinnerte daran, dass er sein Amt als Kommandant im Jahr 2018 abgeben wird, genauso wie sein Stellvertreter Dirk Oßwald. Für beide Positionen werden Nachfolger gesucht, was rechtzeitig in Angriff genommen werden sollte. Abschließend sprach er allen seinen Dank aus.

Aktivitäten 2016:
Schriftführer Stefan Rümmele berichtete von den Aktivitäten 2016 wie dem Schiibefüür, Dienstbesprechungen, Theorieunterricht zu verschiedenen Themen oder auch den Altpapiersammlungen. Außerdem gab es viele Objektübungen, Parkplatzdienst und die Besichtigung des Pumpwerks in Maulburg. Über den Kassenstand berichtete Rechner Dirk Harscher, bestätigt von den Kassenprüfern Adrian Übelin und Wolf-Dieter Hänßler.

Jugendfeuerwehr/Sonstiges:
Derzeit sind 13 Jugendliche im Alter von elf bis 16 Jahren bei der Jugendfeuerwehr Langenau, darunter ein Mädchen, berichtete Heiko Müller. Die Jugendlichen konnten etwas über Brand und Löschung unterschiedlicher Stoffe lernen und es gab eine Großübung in der Firma "Oerlikon". Auch mit anderen Jugendfeuerwehren zusammen übten die Mitglieder. Zudem ging es in den Europa-Park.

Abschließend dankte Sven Elsässer der Ortsverwaltung, speziell Ortsvorsteherin Elke Würger, für die reibungslose Zusammenarbeit. Ebenso ging ein Dank an das Kommando und die Gerätewarte in Schopfheim.

Diesen Dank gaben sowohl Karlheinz Markstahler für den Ortschaftsrat als auch Uwe Horschig für das Schopfheimer Kommando zurück. Zudem teilte Uwe Horschig mit, dass die Führerscheinthematik zusammen angegangen und besprochen wird. Und er teilte mit: "Die Jugendarbeit hat generell höchste Priorität." Auch wies er noch auf die verschiedenen Sondergruppen wie die Gefahrgutgruppe und die Absturzsicherungsgruppe hin: "Es gibt nicht mehr den einen Feuerwehrmann." Auch sieht er den Aktionstag am 11. Februar als Chance, für die Freiwillige Feuerwehr zu werben.


Die Jahresberichte über die Aktivitäten der Langenauer Feuerwehr gaben (von links) Heiko Müller (Jugendfeuerwehrwart), Sven Elsässer (Kommandant), Dirk Harscher (Rechner) und Stefan Rümmele (Schriftführer) ab. Uwe Horschig war als stellvertretender Gesamtkommandant der Stadt dabei.

Text & Bild: Katharina Maß (Badische Zeitung)